Man hört diese Worte
Und braucht einen Moment,
um sie zu verarbeiten.
In diesem Moment,
kurz bevor die Erkenntnis eintritt,
ist man wie schwerelos.
Man schwebt,
hört nicht mehr, was die anderen sagen,
verliert das Zeitgefühl,
vergisst, wo man sich befindet.
Dann schlägt man auf. Knallhart.
Aus tausenden Kilometern mit voller Wucht auf den härtesten Stein.
Und zerschmettert wie Glas.
Das Wasser ergießt sich auf den Boden,
sickert zwischen den Glassplittern hindurch,
sucht sich seinen Weg in die Erde.
Verkriecht sich in die Dunkelheit,
um sich nicht der Realität stellen zu müssen.
Der Realität, die sagt:
Es ist aus.
Vorbei.
Jetzt weißt du es.
Bete, dass es nicht schlimmer wird.
Mit einem Mal fühlst du dich allein.
In der größten Menschenmenge einsam.
Weil es niemand versteht.
(c) Johanna Erle
Achja, doch das kenne ich gut. Der Moment, wo sich das Blatt mit einem Mal wendet, wo vorher alles gut war und sich dann die Erde, wie eine Scheibe dreht und alles, was vorher da war, einfach so wegfällt in das unendliche Nichts...
AntwortenLöschenUnd man selbst wurde nach oben von dieser Scheibe geschmissen und sieht nach unten zur dunklen, leeren übrig gebliebenen, dunklen Steppe zu dem man dann langsam hinschwebt. Als man dann aufsetzt, verwandelt sich sofort wieder die ganze Umgebung in die vorherige, so mit Farbe und bunt, doch eigentlich innerlich steht man an dem Platz, den man noch eben zuvor gesehen hatte. Was sagst du jetzt? Wie verhälst du dich? Wie siehst du überhaupt aus? Merkt man dir es an, dass es dir gerad schlecht geht? Versuch es zu überspielen, tu so als ob nichts wäre... Du willst nicht darüber reden und du kannst es auch nicht, weil niemand es in dem Moment wahrscheinlich verstehen würde...gerade weil du selbst es ja noch nicht einmal wahrhaben willst.
Ich hoffe dieser Gedankengang war dir schokoladig genug ;)