Du verfolgst mich.
Ohne meine Erlaubnis erinnerst du mich.
Alles erinnert mich.
Der Balkon erinnert mich.
Du standest. Ich saß.
Deine Zigarette. Jedes Mal. Nur eine.
Am ersten Abend bist du umhergewandert.
Von einem Zimmer ins nächste.
Die Couch erinnert mich.
Der Spiegel erinnert mich.
Die Harfe erinnert mich.
Mein Bett erinnert mich.
Du erinnerst mich.
Um dich nicht zu verfolgen, habe ich dich gelöscht.
Aus meinem Leben. Virtuell.
Und jetzt verschwinde aus meinem Kopf!
Du verfolgst mich.
Unverdient.
Ich glaube auch, das willst du nicht.
Oder doch.
Nur zum Spaß.
Vergiss es. Und ich vergesse dich.
(c) Johanna Erle
Ohne meine Erlaubnis erinnerst du mich.
Alles erinnert mich.
Der Balkon erinnert mich.
Du standest. Ich saß.
Deine Zigarette. Jedes Mal. Nur eine.
Am ersten Abend bist du umhergewandert.
Von einem Zimmer ins nächste.
Die Couch erinnert mich.
Der Spiegel erinnert mich.
Die Harfe erinnert mich.
Mein Bett erinnert mich.
Du erinnerst mich.
Um dich nicht zu verfolgen, habe ich dich gelöscht.
Aus meinem Leben. Virtuell.
Und jetzt verschwinde aus meinem Kopf!
Du verfolgst mich.
Unverdient.
Ich glaube auch, das willst du nicht.
Oder doch.
Nur zum Spaß.
Vergiss es. Und ich vergesse dich.
(c) Johanna Erle
Wie gut ich das Gefühl nachvollziehen kann...
AntwortenLöschenwie immer wundervoll.
<3³.
obwohl ich nich ganz eingeweiht bin, kann ich aus dem gedicht einen gewissen bezug zur realität ableiten? ;)
AntwortenLöschenSehr schön geschrieben. Kenne ich auch..
AntwortenLöschenMir geht es nicht nur gut, wenn ich verliebt bin. Eher besser, wenn nicht.. :D Ich denke nur, dass ich dann besser schreiben kann, so kommt es mir vor. Ob es stimmt, weiß ich nicht.
es freut mich, das zu lesen; es tut gut zu wissen, dass man noch berühren kann mit worten; die gesellschaft ist so stumpf geworden.
AntwortenLöschenalles liebe - auch für deine zwei wunderbaren blogs :)
Ahhh scheiße, ey der Anfang ist ja mal so ultra krass, so detailreich, so intiem, so nah, so intensiv und doch ist man nur stiller Beobachter einer lyrischen Situation. Eine Situation, die man eigentlich nie hätte beobachten können und doch wurde sie erfasst...
AntwortenLöschenDoch dann kommt die krasse Wendung, man kennt das, etwas zu zerstören, damit man sich nie wieder an das erinnert, wenn man es wieder sieht. Zwar kann man schlecht die Erinnerung, aber wenigstens das was davon übrig geblieben ist. Zwar gibts auch manchmal zu vorschnelle Zerstöraktionen, aber wenns dann doch wieder gut läuft, na ja, baut man sich halt wieder was Neues auf. Aber am Schluss kommt irgendwie wieder die Krasse in dir durch, wo ich dann so denke "Jo!", das isse ^^