Leuchtender Phoenix - 18.01.11

Ein Traum von dir
in meinem Kopf.
Erinnerung oder Wunsch
schwer zu trennen.

Lass mich zurück
- noch einmal.
Gib mir dafür
Momente zu zweit.
Sehnsucht.
Gewissheit.
Gib uns Glück.

Dann geh
- noch einmal.
Ich bleibe erleichtert
dann einsam, allein.
Hänge an Bildern
klebrig wie Spinnennetze,
scharf wie Messer
halten mich fest,
schneiden mich blutig.

Schöne Bilder waren es,
schmerzhaft sind sie jetzt.
Werde ich eingehen daran?
Vetrocknen, zu Staub werden.
Doch vielmehr brenne ich.
Verbrenne zu Asche.

Dann.
Sieh hin!
Wie aus der Asche
der Phoenix aufsteigt.
Wie er heller leuchtet.
Als du, dein Lächeln,
deine Worte, jeder Kuss.

Wie Sterne im Morgengrauen
verblasst du,
weichst einem neuen Tag.
Und die Sonne scheint wieder für mich.

(c) Johanna Erle

Mister - 11.01.11

Ich habe eine Träne im Knopfloch,
Nein! Vielmehr in der Masche des Pullovers, 
der aussieht, wie deiner. Immer, 
wenn ich an dich denken muss.
Ich lache dabei, weil es so schön war.

Ein schöner Oktober.
Tage im Sonnenschein,
Hand in Hand, Arm in Arm,
die Blätter leuchten rot, wie diese besondere Farbe
des Symbols dieser besonderen Sache.

Wir liegen beieinander und träumen uns in den blauen Himmel.
Ich vermisse dich und doch miss ich nicht,
dass du weg bist, denn weißt du noch, warum?
Aber ich vermisse DICH! Du bist mein Zuhause.
Meine Geborgenheit.
Ich vergesse alle Sorgen, wenn ich dich sehe.
Und alles andere sowieso.

Tausende Schmetterlinge drehen frei,
In meinem Bauch ein Sommergewitter,
wenn du meine Hand nimmst.
Trotzdem muss ich meine Finger
Befreien aus deinen.
Denn sieh mal: Sonst zerbreche ich doch.

Ich würde zerspringen in tausend Splitter
Auf den Gefühlen, die du nicht für mich hast.
Oder dir nicht zugestehst?
Warum ist es so schwer für dich,
mir zu sagen, dass ich dir fehle
und zu begreifen, dass wir uns gut tun?

Glaubst du wirklich, dass es das war?
Obwohl sich die Welt zurück auf Anfang dreht,
wenn sich unsere Blicke treffen.
Obwohl die Puzzleteile zusammenpassen.
Obwohl es eigentlich perfekt ist.

Erinnerst du dich? So wie ich
An jeden Moment, jedes Lächeln, jeden Kuss.
Gib es einfach zu.
Und fang die nächste Träne auf. Sie gehört dir.

(c) Johanna Erle