Dauertrip - 23.10.10

Es macht mir Angst.
In deinen Armen zu liegen,
deinen Herzschlag zu spüren,
deinem Bauch zu lauschen.

Es macht mir Angst.
Zu wissen, dass du meinst, was du sagst,
dass du mich wirklich willst.
Mich! Wirklich mich!

Es macht mir Angst, weil ich es nicht kenne.
Man behandelt mich nicht so.
Man nimmt mich,
Man(n) benutzt mich,
Mann lässt mich fallen.
So kenne ich das.

Und plötzlich bist du ganz anders.
Plötzlich ist dein Name das Synonym für wundervoll.
Plötzlich fühle ich mich so geborgen.
Hallo? Was soll das denn?

Unglaublich!
Dass du das tust.
Dass du so bist.
Unglaublich. Wundervoll.

Und dann kriege ich wieder Angst.
Angst, die ich nicht haben will.
Angst, die mir den Abend versaut und
den Abschied unerträglich macht.
Angst, kümmer dich gefälligst um deinen eigenen Scheiß,
ich hab zu tun!

Ich muss Herzchen malen
und verträumt aus dem Fenster starren
und unwillkürlich anfangen zu lachen
und nur über ihn reden.

Ich weiß, dass es zu schön ist, um wahr zu sein.
Aber wenn das meine Droge ist,
dann lass mich doch bitte auf dem Trip hängen bleiben,
mir geht's gerade so gut damit.

(c) Johanna Erle

Soundtrack zu den Gedanken: Au Revoir Simone "The Lucky One"