Tutti - 14.06.10

Du bist wie die Sonne.
Selbst wenn Wolken den Himmel verdunkeln –
Ich weiß, dass du für mich scheinst.

Anders kann ich nicht beschreiben,
Was mir durch den Kopf geistert,
Wie mein Herz fast platzt.

Ich will Worte dafür finden.
Worte für etwas finden, das doch unbeschreiblich ist.

Tutti.
Tutti heißt alles.
Alles ist unfassbar viel.
Wir sind tutti. Wir sind unfassbar.
Viel. Vertrauen.

Ich hab dich lieb.

(c) Johanna Erle

Es bleibt nur Leere zurück - 12.04.10

Du hast ein Loch in deinem Herzen
Faserig und fransig an den Rändern.
Wie Feuer brennen die Schmerzen
Und du kannst es nicht verhindern.
Deine Energie entweicht wie Gas.

Es bleibt nur Leere zurück.

Deine Trauer ist ohne Worte.
Du kannst nicht ausdrücken, was du fühlst.
Es ist keine Trauer der tränenreichen Sorte,
Du hast Angst, dass, wenn du darin wühlst,
Du an ihr zerbrichst.

Es bliebe nur Leere zurück.

Leere. Sie nistet.
In deinem Kopf, in deiner Brust, in deinem Bauch.
Du kannst nicht denken, nicht atmen, nicht essen.
Wenn da nicht noch so vieles Anderes wäre,
Wärst du schon woanders.

(c) Johanna Erle

Lass mich - 04.06.10

Ich will Teil eines Ganzen sein.
Eins. Zusammen. Ein Wir.
Eine schlechtere Hälfte.
Deine Hälfte.

Ich will, dass alles dreimal so wichtig ist.
Und dreimal so schön.
Und dreimal so dramatisch.
Und dreimal so schwer.

Ich will bei dir sein.

Ich will dich sehen.
Fühlen. Riechen. Schmecken.

Ich will, dass meine Sinne überreizen.
Nur, weil du bei mir bist.

Ich will. Darf ich?

(c) Johanna Erle

Meine Blume - 02.06.10

Ein roter Fleck in der Masse.

Und er hat zur Musik gewippt.

Das habe ich gesehen.

Obwohl mein Geist in ganz anderen Sphären tanzte.

Im wahrsten Sinne des Wortes.



(c) Johanna Erle